42 research outputs found

    Rekonstruktionslogische Forschung fĂŒr die Mediendidaktik

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    Dieser Beitrag setzt sich mit der rekonstruktiven bzw. rekonstruktionslogischen Perspektive qualitativer Forschung und deren Bedeutung fĂŒr die Mediendidaktik als einem zentralen Teilgebiet der MedienpĂ€dagogik auseinander. Im Zentrum des Beitrags steht die Auseinandersetzung mit der Methode und Methodologie der objektiven Hermeneutik nach Oevermann und deren Potential und Grenzen fĂŒr eine am qualitativen Forschungsparadigma orientierte mediendidaktische Forschung. Exemplarischer Bezugsrahmen stellt ein Forschungsprojekt dar, das die gemeinschaftlichen Lernprozesse von GrundschĂŒlerinnen und GrundschĂŒlern beim Arbeiten mit dem Computer in einer Medienecke im alltĂ€glichen, geöffneten Unterricht untersucht

    Eine partizipative Mediendidaktik (nicht nur) fĂŒr den Hochschulkontext?

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    Der vorliegende Beitrag fĂŒhrt erste konzeptionelle Überlegungen zu einer partizipativen Mediendidaktik aus. Damit geht nicht der Anspruch einher, lediglich eine passende medienbezogene Didaktik fĂŒr Anwendungen des Social Webs im weiteren Kontext von Hochschullehre vorzulegen. Vielmehr wird hier von Partizipation als zentralem Strukturelement einer zeitgemĂ€ĂŸen Didaktik in einer partizipativen Medienkultur ausgegangen. Die Spezifizierung einer partizipativen Mediendidaktik Ă€ußert sich darin, dass sie dem Aspekt der Beziehung und Interaktion als wesentliche Strukturelemente Rechnung trĂ€gt und sie im Zusammenhang mit Inhalten, Methoden, (kompetenzorientierten) Zielen und Medien betrachtet. Im Beitrag werden zentrale theoretische BezĂŒge erörtert und ein Modellvorschlag vorgelegt. (DIPF/Orig.

    Partizipatives Lernen mit dem Social Web gestalten. Zum Widerspruch einer verordneten Partizipation

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    Dieser Beitrag geht von der Annahme aus, dass das Social Web Potenziale fĂŒr ein partizipatives Lernen mit sich bringt. Zugleich setzt er sich mit der damit einhergehenden Problematik auseinander, dass mit dem Einsatz von Social Software ein tatsĂ€chliches partizipatives Lernen, das auf Freiwilligkeit basiert, in formalen Lehr- und Lernprozessen systembedingt nur begrenzt realisiert werden kann. Partizipation in formalen Bildungskontexten kann insofern immer nur eine von den Lehrpersonen bei der Gestaltung von Lernumgebungen bewusst ermöglichte und somit letztlich eine Form «verordneter Partizipation» sein. Dieser (medien-)pĂ€dagogische Widerspruch kann in institutionellen Bildungskontexten wie der Schule nie vollstĂ€ndig gelöst werden, wohl aber können adĂ€quate Handlungsoptionen entwickelt werden. In diesem Sinne stellt der Beitrag ein Stufenmodell vor, das einen differenzierten Umgang mit den Grenzen und Möglichkeiten von Social Software beim Lehren und Lernen erlaubt. Es kann Lehrende bei der Planung und Analyse von (vermeintlich) partizipativen Lehr- und Lernprozessen darin unterstĂŒtzen, die mediendidaktischen Bedingungen fĂŒr eine (Nicht-)Partizipation klarer zu bestimmen und entsprechende Massnahmen zu ergreifen

    MedienpÀdagogik in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung in Deutschland: Aktuelle Situation und Desiderata

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    Der Beitrag gibt einen Einblick in die Diskussion zur Verankerung medienpÀdagogischer Inhalte in der Lehrerbildung in Deutschland. Es werden aktuelle bildungspolitische Rahmenbedingungen skizziert und Befunde zu Einstellungen von Lehramtsstudierenden vorgestellt. Abschliessend werden mit besonderem Blick auf die medienpÀdagogische Lehrerbildungsforschung Desiderata formuliert.This article provides an insight into the discussion on mainstreaming media educational contents into teacher training in Germany. It outlines current determining factors of education policy and presents findings regarding the attitudes of teacher training students. In conclusion, it phrases desiderata with particular regard to media educational research on teacher training

    Tablets in everyday school life: Potentials and challenges of integrating mobile devices in the field of vocational secondary schools

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    Der vorliegende Beitrag befasst sich auf Basis erster Ergebnisse der Evaluation des landesweiten Projekts «tabletBS» in Baden-WĂŒrttemberg mit der Integration von Tablets im Unterricht in Oberstufen an beruflichen Gymnasien. Auf welche Art und Weise Tablets zur Gestaltung von Lernprozessen – auch im Sinne der individuellen Förderung – in einzelnen FĂ€chern eingesetzt werden können, ist dabei fĂŒr die wissenschaftliche Begleitung die forschungsleitende Frage. Standardisierte Online-Befragungen werden in einem komplexen Untersuchungsdesign um explorative Methoden zur Vertiefung ausgewĂ€hlter Schwerpunktthemen ergĂ€nzt. Der vorliegende Beitrag fokussiert darauf, welche Potenziale und Herausforderungen des Tablet-Einsatzes sich nach einem Jahr Projektlaufzeit fĂŒr den Unterricht ergeben. Dabei steht insbesondere die Perspektive der Lehrpersonen im Vordergrund, die in Gruppendiskussionen ihre Erfahrungen mit dem Einsatz von Tablets im Unterricht erörterten.This paper presents first results of the evaluation of the statewide project «tabletBS» in Baden-Wurttemberg concerning the integration of tablets in everyday school life in vocational secondary schools. In which manner tablets can be used to design learning processes – in terms of individual promotion – in particular subjects is the leading question concerning the supportive research. Standardized online surveys are complemented by explorative methods with different focuses within a complex research design. The following article emphasizes on the potentials and challenges for daily tablet usage in classes after the first project term. In particular, it underlines the teachers' perspective who were enabled to discuss their experiences with using tablets in class together in focus groups

    Mediendidaktik und Educational Technology. Zwei Perspektiven auf die Gestaltung von Lernumgebungen mit digitalen Medien

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    Der Beitrag problematisiert die internationale VerstĂ€ndigung ĂŒber die angemessene Verwendung von Fachbegriffen. Ausgehend von der deutschsprachigen Diskussion um die didaktisch motivierte Gestaltung von Lehr- und Lernumgebungen mit digitalen Medien fĂŒr formale Bildungskontexte werden exemplarisch die AnsĂ€tze Mediendidaktik und Educational Technology systematisch hinsichtlich BegriffsverstĂ€ndnis, Historie und disziplinĂ€rem wie administrativem Kontext verglichen. Abschließend werden professionsbezogene Folgerungen gezogen, die vor allem auf dem unterschiedlichen Grad an institutioneller Verankerung beider Perspektiven aufbauen. Die Autorinnen kommen zu dem Schluss, dass es keine eindeutige Übereinstimmung von deutsch- und englischsprachigen Fachbegriffen gibt. Aus diesem Grund wird abschließend fĂŒr eine bewusste, kontextualisierte Verwendung disziplinspezifischer Begriffe fĂŒr internationale Publikationen plĂ€diert. (DIPF/Orig.

    Participatory Media Education: Presentation of key points and deepening of the participation space as a constitutive structural element

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    Prozesse von Digitalisierung sind aufgrund ihrer durchgehenden Relevanz von der interaktionistischen Mikro- ĂŒber die institutionelle Meso- bis hin zur gesellschaftlichen und politischen Makroebene als derzeitige AusprĂ€gung des Metaprozesses einer Mediatisierung zu verstehen. Im weiteren Sinne beschreiben sie relevante Einflussfaktoren und Kontextbedingungen fĂŒr derzeit alle Formen des Lehrens und Lernens. Mediendidaktik fokussiert im engeren Sinne traditionell die Rolle von Bildungsmedien bzw. fĂŒr BildungszusammenhĂ€nge verwendete Medien in Form von Applikationen (â€čtoolsâ€ș) und digitalen Technologien im Lehr- und Lernprozess. Die partizipative Mediendidaktik steht fĂŒr ein Modell einer kritisch-konstruktivistischen Mediendidaktik und knĂŒpft an allgemeindidaktische Überlegungen wie auch an medienpĂ€dagogische GrundsĂ€tze an. Sie fokussiert das partizipative Element in der Analyse, Planung und Gestaltung von Lernumgebungen unter den Bedingungen von Digitalisierung, DigitalitĂ€t und (tiefgreifender) Mediatisierung. Der Ansatz bezieht sich im Sinne einer zeitgemĂ€ssen Mediendidaktik gleichermassen auf formale, non-formale sowie informelle Lehr- und Lernprozesse und wird in diesem Sinne weiterentwickelt. Im vorliegenden Beitrag wird das heuristische Strukturmodell einer partizipativen Mediendidaktik bildungskontextĂŒbergreifend betrachtet und primĂ€r aus wissenschaftlicher Perspektive zur Diskussion gestellt. Es werden im Überblick konzeptionelle Eckpunkte wie theoretische Anbindungen aufgezeigt. Ein wesentlicher Schwerpunkt wird dabei auf das konstituierende Strukturelement des Partizipationsraums gelegt.Processes of digitization can be seen as a current manifestation of the metaprocess of a mediatization due to their continuous relevance from the interactionist micro- via the institutional meso- to the social and political macro-level. In the broader sense, they describe relevant influencing factors and contextual conditions for currently all forms of teaching and learning. Media education in the narrower sense traditionally focuses on the role of educational media or media used in the educational contexts in form of applications (â€čtoolsâ€ș) and digital technologies in the teaching and learning process. Participatory media education stands for a model of a critical-constructivist media education and ties in with general didactic considerations as well as media educational principles. It focuses on the participatory element in the analysis, planning and design of learning environments under the conditions of digitization, digitality and (deep) mediatization. In the sense of a contemporary media education, the approach refers equally to formal, non-formal and informal teaching and learning processes and is being further developed in this sense. In the present paper, the heuristic structural model of a participatory media education will be considered in an interdisciplinary way and will be discussed primarily from a scientific perspective. In an overview, conceptual cornerstones such as theoretical connections will be presented. The main focus is placed on the constituent structural element in the space for participation

    Der lÀngerfristige Einfluss von Tablets auf das Studium und die persönliche Lernumgebung Studierender

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    Der vorliegende Beitrag untersucht die Frage, wie sich die Bereitstellung eines Tablets ĂŒber die Zeit von zwei Jahren auf die persönlichen Lernumgebung Studierender bzw. auf deren Studium auswirkt. In einer explorativen, standardisierten ‚Grundbefragung‘ schĂ€tzen gut 30 Studierende eines medienaffinen Studiengangs die Nutzung ihres Medienensembles ein, nachdem sie ein Tablet zwei bis zweieinhalb Jahre fĂŒr Studium und Freizeit gleichermaßen genutzt haben. Die zentrale Frage ist dabei, welche Rolle ein Tablet fĂŒr die Befragten und ihre ArbeitsablĂ€ufe im weiten Kontext Studium tatsĂ€chlich spielt. Neben der allgemeinen positiven Beurteilung durch die Studierenden zeigen sich in der konkreten Nutzung deutliche EinschrĂ€nkungen auf deren Seite. Die Ergebnisse sind aufschlussreich hinsichtlich der aktuellen Medienverwendung Studierender sowie fĂŒr die Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen mit digitalen Medien und besonders mit mobilen EndgerĂ€ten. (DIPF/Orig.

    AgilitĂ€t als Motor fĂŒr Transformationsprozesse in der Lehrentwicklung - Digitalisierung von Lehren und Lernen partizipativ gestalten, erproben und verankern

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    Der Beitrag greift den derzeit prominenter werdenden Ansatz eines "agilen" Vorgehens in der Lehrentwicklung im Kontext von Hochschule auf. Konzeptionell wird dabei kritisch und gegenstandsbezogen das Spannungsfeld moderner agiler AnsĂ€tze (u.a. das Rahmenwerk Scrum) zur Prozessgestaltung im tradierten Hochschulsystem beleuchtet und es werden deren Grenzen wie Chancen aufgezeigt. HierfĂŒr werden Perspektiven fĂŒr die Gestaltung zukunftsweisender Angebote von Hochschulbildung anhand einer systematischen Darstellung bestehender Handlungsfelder sowie anhand von Beispielen - allen voran der Erfahrungen im UniversitĂ€tskolleg DIGITAL im Zuge der Umsetzung der Hamburg Open Online University @UHH - gegeben. FĂŒr den Beitrag ist eine partizipationsfördernde mediendidaktische Perspektive leitend, unter der Lehren und Lernen und damit Lehrentwicklung als Beitrag zur Organisationsentwicklung und Transformation heutiger Hochschulen unter den Bedingungen der Digitalisierung und DigitalitĂ€t betrachtet wird. (DIPF/Orig.

    Digital Higher Education after 2020 – Courage to Do in the Context of Digitality – Instead of Postponing It: An Essay

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    Im vorliegenden Essay wird ausgehend von der durch COVID-19 erfolgten Disruption die Bedeutung von Zeit, Beziehungen und Werten fĂŒr eine zeitgemĂ€sse und zukĂŒnftig möglichst anknĂŒpfungsfĂ€hige Hochschulbildung unter den dynamischen Bedingungen von Digitalisierung und einer Kultur der DigitalitĂ€t angesprochen. Ankerpunkt dafĂŒr ist eine mitunter provokativ vorgetragene Irritation ĂŒber eine Diskrepanz beim souverĂ€nen Verbinden von â€čdoingâ€ș und â€čbeingâ€ș im Bereich der digitalen Hochschulbildung. Anhand eines Beispiels im Kontext von medienbezogener QualitĂ€t und ProfessionalitĂ€t wird fĂŒr einen erweiterten mediendidaktischen Blick geworben. Agile Werte und Prinzipien mit Blick auf Personen, DiversitĂ€t und Teilhabe können im Bildungsbereich im Sinne eines Agile Educational Leadership dazu beitragen, einem entsprechenden â€čdoingâ€ș und â€čbeingâ€ș – Ă€hnlich wie den Bedingungen von Digitalisierung und DigitalitĂ€t – als zentrale DualitĂ€t zu begegnen, um das Machen nicht zu vertagen, sondern offen und mutig zu agieren.In this essay, based on the disruption caused by COVID-19, the importance of time, relationships and values for a contemporary higher education under the dynamic conditions of digitalization and a culture of digitality is addressed. A sometimes provocatively presented irritation about a discrepancy in a sovereign connection between â€čdoingâ€ș and â€čbeingâ€ș in the field of digital higher education is a central anchor point. By means of an example in the context of media-related quality and professionalism a broader media-didactic view is advocated. With a focus on people, diversity and participation, agile values and principles in the sense of Agile Educational Leadership can help to counter a corresponding â€čdoingâ€ș and â€čbeingâ€ș as a central duality. In order not to postpone â€čdoingâ€ș but to act openly and courageously
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